Als „Silver City“ ist Broken Hill bekannt geworden. Im 19.
Nach der Führung ging es noch paar Kilometer weiter nach Silverton. Ob ihr es glaubt oder nicht..dieser kleine Ort (eine Bar und eine handvoll Häuschen im Nirgendwo) wurde zur Pilgerstätte für die Fans der australischen Filmklassiker „Mad Max“! Der zweite Teil der Trilogie wurde zum größten Teil in der Einöde um Silverton gedreht. Nach Drehende wurden zahlreiche Requisiten zurück gelassen, so zum Beispiel das berühmte schwarze Mad Max Auto (sehr enttäuschend, dass es sich nur um einen Ford Falcon handelt...).
Noch am gleichen Nachmittag machten wir uns wieder auf den Weg. Nächs
Wir durften ihn bei Sonnenaufgang erleben. Vorgeschichte: in der Nacht unserer Ankunft im Flinders Range Nationalpark hatten wir leider kein Quartier mehr gefunden. Es war spät, stockduster und zudem regnete es in strömen. Keine guten Voraussetzungen, um das erste Mal unser neues Zelt aufzubauen. Ab sofort wollten wir nämlich aus Platz- und Logistikgründen nicht mehr in unserem „neuen“ Auto schla
Ein wundervoller Sonnenaufgang am nächsten Tag entschädigte uns für die strapaziöse und schlaflose Nacht. Wahrscheinlich waren wir deswegen auch schon 5.00 Uhr früh wach!
Diese schicksalhafte Fügung sollte nur zu unserem Vorteil sein. Bei unserem frühen Start mit dem Auto durch den Nationalpark
haben wir dut
Nach einem ausgiebigen Konservenfrühstück an der letzten Tankstelle vor dem Outback (wir waren noch immer ziemlich zerknittert von der schlaflosen Nacht und hatten einen Hieper auf Weißbrot mit Nutella) ging es gestärkt auf den Odnatta Track Richtung Coober Pedy. Der Odnatta Track ist eine über 600 km lange unsealed Road quer durch Zentralaustralien. Diese Strecke folgt der ehemaligen Telegrafenleitung sowie der heute stillgelegten Eisenbahnstrecke. Die Strecke führt durch Landschaften, die eigentlich „nichts zu bieten“ haben und dennoch so faszinierend sind. Die grenzenlosen Weiten, die auch uns so imponiert haben, muss man selbst erleben, da sie schwer in Worte zu fassen sind. Für uns als Europäer umso mehr, da die unglaublichen Distanzen einfach kaum greifbar sind. Vor einigen Jahren traf man auf seiner Tour in dieser Gegend vielleicht ein Auto pro Woche. Der Tourismus macht aber auch hier nicht Halt. Die Strecke wird immer populärer, so dass wir immer im Handgrußmodus waren. Unser nächtlicher Wüstenstopp war in William Creek. Bekannt ist William Creek durch sein verrücktes Roadhaus, eine Art lebendiges Museum, in dem sich jeder mit einer persönlichen Botschaft verewigt. T-Shirts, Basecaps, Führerscheine, Visitenkarten und zahlreiche Fotos etc. zieren die Wände, Decken und den Fußboden des Etablissements. Selbstverständlich hat auch unsere ausgebuext – Visitenkarte ihren
Auf dem angrenzenden Zeltplatz übernachteten wir das erste Mal in unserem Zelt. Leider hatten wir keinen Hammer! Nach einer kleinen „Diskussion“ zwischen Cathi und Gundi holte Gundi vom freundlichen australischen Nachbarn den Hammer (und später noch ne Luftpuppe für unser neues Airbed – toll wie wir aufs Campen vorbereitet waren!). Aber Gott sei Dank haben wir eine Schaufel und einen Kompressor mit nicht passenden
Man war das kalt im Zelt! Und dennoch, der unvergessliche Sternenhimmel und das einmalige Gefühl inmitten des Outbacks zu sein, entschädigte für Alles!
Am nächsten Tag setzten wir unsere Reise auf dem Odnatta Track in Richtung Opalstadt Coober Pedy fort. Coober Pedy ist die „Welthauptstadt“ des Edelsteins Opal. Nirgendwo sonst auf der Welt findet man ein so enormes Vorkommen an Opalen wie hier. Durch Zufall wurde Opal in dieser Gegend während einer Expedition zur Erschließung neuer Weideflächen von einem 15-jährigen Jungen Ende des 19. Jahrhunderts entdeckt. Daraufhin strömten alle ins zentrale Outback und verfielen dem „Opalrausch“. Noch heute ist die ganze Region im Opalfieber. Wohin man schaut, findet man Opalschmuck, -museen und -minen.
Coober Pedy befindet sich mitten in der Wüste, wo es gern mal 50°C werden kann. Um sich vor der enormen Hitze zu schützen, etablierte sich der unterirdische Lebensraum und -stil. Wenn die Opalvorkommen in einer Mine aufgebraucht waren, wurde diese schlicht und ergreifend zu einem Wohnhaus umfunktioniert, welches den Bewohnern stets einen kühlen Unterschlupf bietet. So besichtigten wir nicht nur eine Opalmine, sondern besuchten darüber hinaus auch eine Kirche und ein typisches Coober Pedy Wohnhaus untertage. Selbst unsere Nacht verbrachten wir in einem Hotel unter der Erde. Das war schon mal ein anderes Schlafen. Auch heute wird nicht nur untertage gearbeitet, sondern auch gelebt. Kommt schon ganz schön endzeitmäßig... wie in einem Science- Fiction Film.
Selbstverständlich hat dieses Resort das Monopol. Wahnsinn, da kostet ein kleines Bier gern mal 6 Euro. Naja, man ist hier wahrscheinlich nur einmal im Leben (also mit Sicherheit nur einmal!) und deshalb wurde natürlich trotzdem konsumiert -
Im Juli war es in Zentralaustralien eisekalt (ca. 2°C). Die Jahreszeiten sind ja gegenüber den europäischen konträr, d.h. deutscher Sommer ist gleich australischer Winter und anders herum. Man haben wir gefroren. Also Cathi nicht so sehr, denn sie lag in der Mitte, so dass sie von Gundi und Franzi von beiden Seiten schön gewärmt wurde :-).
Wir unternahmen einen Ausflug zu den ca. 30 Kilometer entfernten Olgas. Eine rundliche Bergformation, welche durch eine grünbewachsene Schlucht geteilt ist, in die man hinein wandern kann. Die Olgas gefielen uns sehr gut. Sie sind sehr imposant und dennoch der Berühmtheit ihres Nachbarn Uluru unterlegen. Diesen haben wir uns dann noch am gleichen Abend mit dutzenden anderen Schaulustigen während des atemberaubenden Sonnenunterganges angeschaut. Die Sonne wich sukzessiv dem hinter dem Uluru aufgehenden Mond. Ein phänomenales Farbenspiel, welches den Fels in zahlreichen r
Den Aufstieg auf den Fels haben wir nicht gemacht. Erstens, weil es zu windig und deswegen aus Wettergründen verboten war. Zweitens, weil es bezüglich des Aufstiegs kontroverse Meinungen gibt. Den Aborigines ist der Fels sehr heilig. Ihnen ist es verboten ihn zu betreten. Das gleiche Verhalten wünschen sie sich auch von den Touristen, d.h. dass sie den Fels als heilige Stätte respektieren und ihn deshalb nicht besteigen. Das haben wir getan!
Am Abend haben wir uns dann noch schön auf unseren Gaskochern Nudeln gemacht und bei nem leckeren Weinchen und teurem Bier den glasklaren Sternenhimmel genossen, geplaudert und langsam angefangen zu frieren. Also ab ins Zelt, wo wir weiter geschnattert haben – wir fühlten uns wie im Ferienlager ;-).
Am nächsten Morgen ging
Vom Kings Canyon aus setzten wir unseren Trip durch das Outback fort. Auf dem Weg nach Alice Springs begegneten uns nicht nur zahlreiche Fliegen (nicht wahr, Franzi?!), sondern auch Kamele!! Diese standen auf einmal mitten auf der Strasse und guckten uns blöde an.
Alice Springs: eine nicht besonders schöne Stadt mit sehr, sehr vielen
Von Alice Springs aus fuhren wir über 1500 Kilometer über den Kakadu Nationalpark nach Darwin. In Darwin angekommen waren wir ziemlich pleite. Hatten ja allein schon für Benzin satte 1000 Dollar ausgegeben. Hinzu kommt Eintritt hier, Essen da, Schlafen dort plus der übliche teure Touristenbonus. Aber wenigstens mussten wir nicht mehr frieren!
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